Reisen mit dem Wohnmobil – Tipps & Tricks

Ein Wohnmobil macht unabhängig von Hotels und ermöglicht es, die schönsten Gebiete auf eigene Faust zu erkunden. Kein Wunder also, dass es ein immer beliebteres Fortbewegungsmittel im Urlaub wird. Man hat immer alles dabei, was man braucht und kann es sich trotzdem gut gehen lassen. Gerade auch die Corona Pandemie hat uns gezeigt, dass Camping ein optimales Urlaubsformat ist.

Sehen wir uns die wichtigsten Punkte an, die man zum Reisen mit dem Wohnmobil kennen muss. Klar, dass dann auch das richtige Gepäck, die passenden Reisekoffer oder bequeme Rucksäcke, nicht fehlen dürfen.

Die Übergabe des Wohnmobils

Zur Übernahme des Wohnmobils hat man am besten eine eigene kleine Checkliste dabei, in der die wichtigsten Punkte nochmal für einen selbst zusammengefasst sind.

  • Aufpreis-Optionen
  • Was mit dem Händler vereinbart wurde
  • Gewicht laut Angebot
  • Gewählte Motoroption

Immer wird es viele Eindrücke geben, und der Händler wird bestimmt auch nochmal viele Informationen liefern. Da ist es wichtig, einen guten Überblick zu behalten, den man quasi nebenher gleich mal abhaken kann. Auch die Versicherung und Anmeldung des Wohnmobils sind dabei immer wichtige Themen.

Plattformen wie paulcamper.de oder campanda.de können nicht in die Pflicht genommen werden, wenn im Anschluss etwas nicht in Ordnung ist. Das macht diese Checkliste so wichtig.

Ist ein Gasherd im Wohnmobil enthalten, sollten Sie ein Feuerzeug mitbringen, um den gleich zu testen. Außerdem empfiehlt es sich immer, das Smartphone parat zu halten, um Mängel sofort bildlich dokumentieren zu können.

Testen Sie auch die Wasserinstallation, informieren Sie darüber aber den Händler im Vorhinein! So kann er die nötigen Tanks auffüllen.

Daneben müssen natürlich die einzelnen Ausstattungen getestet werden. Vom Radio über die Zentralverriegelung bis hin zur Rückfahrkamera sind hierbei alle Dinge eingeschlossen, die Sie über Ihre Wohnmobilvermietung in Erfahrung bringen können.

Wohnmobil richtig beladen

Neben der Campingausrüstung kommt oft auch das Fahrrad mit. Bei einem Wohnwagen ist es problemlos möglich, diese am Heckträger bzw. der Deichsel mitzuführen.

Anders sieht es bei Wohnwägen aus; hier wird klar davor gewarnt, die Stützlast zusätzlich zu erhöhen. Bei einem Wohnwagen sollte daher stattdessen ein Dachträger genutzt werden.

Zum Thema der Ladungssicherung gibt es natürlich noch ein paar wichtige Tipps, die Sie befolgen sollten:

  • Schwere Gegenstände sollten immer in Bodennähe und gleichzeitig über der Achse verstaut werden.
  • Nutzen Sie immer die Stützlast aus.
  • Leichtes Gepäck sollte den Boden nicht blockieren und immer in die oberen Schränke verstaut werden.
  • Generell sollte alles so verstaut werden, dass es nicht verrutschen kann. Nutzen Sie bei Bedarf rutschfeste Unterlagen, auch in den Schränken!

Die Fahrt mit dem Wohnmobil

Damit der Fahrt mit dem Wohnmobil nichts im Wege steht, müssen natürlich noch ein paar rechtliche Dinge geklärt werden.

  • Mit dem Führerschein der B-Klasse dürfen Fahrzeuge mit bis zu 3,5 T Gesamtmasse gefahren werden. Alles darüber braucht einen Schein der Klasse C1.
  • Ohne TÜV darf man natürlich auch mit einem Wohnmobil nicht auf die Straße. Darum muss sich zwar der Händler kümmern, aber eine Kontrolle schadet nicht.
  • Die Gasanlage muss alle zwei Jahre kontrolliert werden und unterliegt u.a. ebenfalls dem TÜV. Auch hier gilt: Lieber einmal zu viel beim Händler nachgefragt als gar nicht.
  • Bei der Reise ins EU-Ausland sind die jeweiligen Zollbestimmungen zu beachten. In der Regel darf man 6 Monate (in Norwegen sogar 12) zollfrei bleiben. Innerhalb der EU ist das nur dann der Fall, wenn der Wohnwagen rein privat und damit nicht gewerblich genutzt wird.
  • Abhängig vom Gewicht des Wohnwagens gibt es eine zulässige Höchstgeschwindigkeit und die muss natürlich beachtet werden. Bei Wohnmobilen mit bis zu 3,5 T gelten dieselben Regeln wie für PKW. Bei 3,5 bis 7,5 T gelten maximal 100 km/h und für alles darüber maximal 80 km/h.
  • Während der Fahrt darf ausschließlich auf den zugelassenen Sitzplätzen verblieben werden.
  • Außerdem dürfen maximal so viele Personen transportiert werden, wie auch Sicherheitsgurte vorhanden

Campen auf dem Campingplatz

Was viele gar nicht wissen: Auch Campingplätze werden mittlerweile auf zahlreichen Portalen bewertet. Es herrscht eine beinharte Konkurrenz vor und jeder möchte der Beliebteste sein. Nicht selten wird man daher gebeten, gleich mehrere Fragebögen zu beantworten – auf HolidayCheck, TripAdvisor, Google, Facebook & Co.

Davon abgesehen gilt es aber immer gelassen zu bleiben. Vieles, was sich auf dem Campingplatz ereignet, muss man mit Humor betrachten. Man wird praktisch immer beobachtet, ob man womöglich falsch einparkt, ein falsches Kabel dabeihat oder sich sonst einen lustigen Fauxpas leistet.

Am wichtigsten ist natürlich immer, dass man sich seinen Stellplatz frühzeitig reserviert. Ihre Mit-Camper nehmen das in der Regel sehr genau, wodurch Sie nicht damit rechnen dürfen, dass Sie spontan einen guten Stellplatz erhalten werden. Insbesondere, wenn es ans Wasser geht und auch ein Hund erlaubt sein soll, wird die Sache bei spontanen Reisen recht schnell herausfordernd.

Fazit

Achten Sie darauf, Ihre Checkliste rechtzeitig anzulegen, um später während der Reise keine böse Überraschung zu erleben. Behalten Sie auch die rechtlichen Gegebenheiten stets im Kopf und die Reise kann beginnen.

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