Kurztrip nach Wien: Maximaler Output dank perfekter Planung

Eine Melange im Hotel Sacher, Aperol auf der Donaupromenade und eine Runde im Wiener Riesenrad: Jedes Jahr zieht es rund 10 Millionen Besucher für einen Wochenendtrip in die österreichische Hauptstadt. Woran viele Wien-Fans aber nicht denken: Die Stadt ist groß und die Möglichkeiten schier unendlich. Wenn Ihr Kurztrip nach Wien sich also lohnen soll, ist die richtige Vorbereitung unerlässlich. Wir zeigen Ihnen, woran Sie neben dem Kauf eines Koffers im Vorfeld denken sollten, damit Sie Wien genießen können.

Wien

Foto: LittleIvan / Twenty20 by Envato

Die Anreise: Stress minimieren

Nachdem Sie mithilfe unserer Checkliste für den Urlaub alle notwendigen Seiten zusammengepackt haben, kann es losgehen. Je nachdem, aus welchem Teil Deutschlands Sie anreisen, gibt es unterschiedliche Wege nach Wien. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, Ihre Anreise so stressfrei wie möglich zu gestalten, da jede Stunde, die Sie schlafend im Hotel verbringen, von Ihrem wertvollen Wochenend-Konto abgeht. So ist die Anreise per Flugzeug normalerweise die stressfreiste und zeitsparendste Variante – es sei denn, Sie wohnen sehr weit vom nächsten Flughafen entfernt. In diesem Fall können Sie über eine Anreise mit dem Zug nachdenken, die allerdings mehr Zeit in Anspruch nimmt. Ein Tipp: Die Tickets der ÖBB (Österreichische Bundesbahn) sind in der Regel deutlich günstiger als die Fahrkarten der Deutschen Bahn.
Die Anreise mit dem PKW ist nur dann zu empfehlen, wenn Sie gerne und routiniert Auto fahren. Denken Sie daran, dass die Benutzung der österreichischen Autobahnen Mautgebühr kostet und es empfindliche Geldstrafen nach sich zieht, wenn Sie ohne entsprechende Vignette unterwegs sind. Eine gute Alternative, die allerdings Zeit kostet, ist der sog. Flixbus, welcher auch in kleineren Städten Halt macht und außerdem ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Grundsätzlich gilt: Wer ein Wochenende in Wien verbringen und nicht fliegen möchte, sollte zwei zusätzliche Tage für die An- und Abreise einplanen.

Der Schlafplatz: Prioritäten setzen

Ganz gleich, ob Sie im Standard- oder im Luxushotel einchecken möchten: Buchen Sie so früh wie möglich! Wer ohne Reservierung in Wien ankommt, wird einen Großteil des ersten Tages mit der Suche nach einer Unterkunft verbringen. Neben den obligatorischen Sterne-Hotels im Ersten Bezirk haben Sie in Wien auch die Möglichkeit, sich sehr ungewöhnlich zu betten. So können die Besucher der „Wiener Gästezimmer“ ihr Lager in einer Bier- und Essigbrauerei aufschlagen und den Betreibern über die Schulter schauen, wenn Sie typische Wiener Spezialitäten zubereiten. Wenn das nichts für Sie ist, möchten Sie vielleicht im Schaufenster übernachten: Die „Urbanauts GmbH“ wandelt seit nunmehr vier Jahren leerstehende Geschäftslokale im vierten Wiener Gemeindebezirk zu Gästezimmern mit dem besonderen Etwas um.

Wem das alles zu aufregend ist, der kann sich natürlich auch im Wohlfühl-Hotel einrichten: Die erste Adresse in Sachen Spa & Wellness ist das „Steigenberger Hotel Herrenhof“ mit inkludierten Beauty-Behandlungen und einem hoteleigenen Fitnessbereich mitten im Ersten Bezirk. Die zentrale Lage ist aber keine Frage des Geldbeutels: Ebenfalls im Herzen der Innenstadt gelegen ist das A&O Hostel Wien Stadthalle, wo ein Bett für die Nacht schon ab 9,00 Euro zu haben ist. Die A&O Hostelkette hat ein innovatives Konzept, das die jeweils besten Elemente aus Hotel und Jugendherberge miteinander verbindet, um seinen Besuchern komfortable Übernachtungsmöglichkeiten zu fairen Preisen bieten zu können.

Das Gepäck: Praktisch denken

Je mehr Zeit Sie sich im Vorfeld mit der Urlaubs Checkliste auf unserer Eingangsseite nehmen, um Ihr Gepäck zu optimieren, desto mehr Zeit sparen Sie während der Reise: Legen Sie alles bereit, was Sie mitnehmen möchten und überlegen Sie bei jedem einzelnen Teil, ob Sie es wirklich benötigen. Versuchen Sie, die Menge möglichst klein zu halten – idealerweise so klein, dass Sie keinen großen Koffer benötigen, sondern mit Handgepäck reisen können. Das hat zum einen den Vorteil, dass das Einchecken schnell erledigt ist, zum anderen sparen Sie sich dadurch die lästige Schlepperei. Perfekt für den Kurztrip nach Wien ist ein kleiner Trolley, da Sie diesen ohne großen Kraftaufwand vom Flughafen/Bahnhof/Flixbus-Haltestelle bis zu Ihrem Hotel ziehen können. Damit der Trolley ausreicht, sollten Sie Ihr Gepäck auf das Notwenige begrenzen:

  • Die Basics: Geld, Ausweis, Versicherungskarte, Tickets & Reiseführer. Ein Tipp: Nehmen Sie aus Sicherheitsgründen anstelle des Portemonnaies einen Brustbeutel mit.
  • Kleidung: 1 komplettes Tages-Outfit plus T-Shirts, Unterwäsche & Socken zum Wechseln; ggf. noch Regenkleidung und 1 Outfit zum Ausgehen. Ein Tipp: Neben den schicken Schuhen für den Abend sollte auf jeden Fall ein Paar bequeme Turnschuhe dabei sein, die Sie ohne Probleme viele Stunden lang tragen können.
  • Extras: Kulturtasche und die kleine Reiseapotheke mit Notfall-Schmerzmitteln u. Pflastern.

Die Sehenswürdigkeiten: Weniger ist mehr

Idealerweise sollten Sie bereits bei Ihrer Ankunft wissen, was Sie sehen möchten und wie Sie am besten dorthin kommen. Überlegen Sie sich also vor der Abreise ein Programm für jeden Tag. Wenn Sie Museumsbesuche (z.B. im Kunsthistorischen Museum, Sisi-Museum in der Hofburg etc.) oder eine Führung durch das Schloss Schönbrunn einplanen, buchen Sie die entsprechenden Tickets am besten im Vorfeld. Auf diese Weise ersparen Sie sich stundenlanges Anstehen an der Kasse. Ein Must-Have in Sachen Sightseeing ist auf jeden Fall der Erste Bezirk, in dem sich viele der Wiener Wahrzeichen befinden. Unter anderem können Sie hier den Stephansdom, das Haas-Haus, die Hofburg, den Heldenplatz und den Volksgarten bestaunen.

Tipp: Die Fahrt mit der Ring-Tram rund um den historischen Kern der Stadt führt an vielen Sehenswürdigkeiten wie der Staatsoper, dem Museumsquartier, dem Parlamentsgebäude, dem Rathaus, dem Burgtheater und dem Universitäts-Hauptgebäude vorbei.

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